Heilungen von Drogenabhängigkeit
(Heroin, Kokain, Opium)
Heilung von Heroinabhängigkeit
V. L. (34), Köln (Deutschland)
Mit 17 Jahren fing ich an, Haschisch zu rauchen. Ab und zu spritzte ich auch Heroin. Seit meinem 19. Lebensjahr war ich abhängig von Heroin. Ich musste jetzt jeden Tag einmal Heroin spritzen. Ich führte ein regelrechtes Doppelleben. Auf der einen Seite war die Rauschwelt und auf der anderen Seite die Familie.
Heilung von Opiumabhängigkeit
T. A. (29), Tiraspol (Moldavien)
1992 begann ich in der Armee Haschisch zu rauchen. 1994 trat Opium hinzu, das ich auch spritzte. Bei dieser Droge blieb ich, als ich die Armee verließ, und gab viel Geld dafür aus. Ich war wie eine Marionette und kam nicht weg vom Opium, auch, weil die Menschen meiner Umgebung mich bei meinem Befreiungsversuch nicht unterstützten, sondern mir immer wieder Drogen anboten. So nahm ich, wie ich eben Geld hatte, das Opium fast täglich über vier Jahre.
Heilung von Kokainabhängigkeit und Speed-Missbrauch
G. Q. (34), Köln (Deutschland)
Mit 17 Jahren (1987) lernte ich einen Jungen kennen, der einige Jahre älter war als ich. Ich bekam einen ganz neuen Freundeskreis und wurde mit der Zeit immer aufsässiger und frecher meiner Mutter gegenüber. Als ich 18 Jahre alt wurde, zog ich zu meinem Freund. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass er Drogen nahm und auch verkaufte. Mir fiel auf, dass ständig seltsame, mir fremde Leute bei uns ein und aus gingen und er immer in ein anderes Zimmer ging. Wenn ich dann später in das Zimmer ging, roch es dort ganz komisch. Ich erkundigte mich bei meinen Freunden und erfuhr, dass er Haschisch in der Wasserpfeife rauchen würde und dieses Zeug auch verkaufe. Ich konnte das gar nicht glauben, traute mich aber auch nicht, ihn darauf anzusprechen. Beim Aufräumen fand ich kurze Zeit später im Kleiderschrank verschiedene Päckchen mit weißem Pulver und kleine Plastiktütchen mit dunkelbraunen Klumpen. Ich stellte ihn zur Rede und er bestätigte mir, dass er Drogen (Haschisch, Speed, Kokain usw.) verkaufe und auch selber konsumiere. Mir blieb fast das Herz stehen, doch weil ich ihn so sehr liebte, blieb ich bei ihm.
Heilung von Drogenabhängigkeit, Ängsten, Halluzinationen und Wahnvorstellungen sowie Aggressionen
E.d.G. (36), Amsterdam (Niederlande)
Geboren bin ich in Surinam (Niederländische Antillen). Ich war ein schwieriges Kind. Manchmal war ich völlig verwirrt und wollte von niemandem etwas wissen. Ich hatte Angst vor dem Dunkeln und auf der offenen Straße. Manchmal war ich aggressiv und machte Dinge kaputt. Ich trank auch mal aus kleinen Fläschchen Alkohol und war schon als Kind zwei Tage lang betrunken. Meine Mutter schlug mich manchmal. Wahrscheinlich wusste sie nicht, was sie mit mir tun sollte.
In der Schule hatte ich nicht viel Kontakt mit anderen Kindern. Das hatte schon im Kindergarten angefangen. Ich wollte mitspielen, wurde aber immer ausgeschlossen. Einmal zeigte mir mein kleiner Bruder in der Schule Geld. Ich riss es ihm aus der Hand und lud alle zu einem Krapfen ein. Das gefiel mir gut, den großen Mann zu spielen. So begann ich, häufiger Geld zu stehlen und Geschenke auszuteilen.
Heilung von Drogenabhängigkeit
E. H. (44), Forbach (Frankreich)
Als Jugendlicher war ich oft allein und unglücklich. Mit 16 wurde ich Schlagzeuger in einer Rockband. Zehn Jahre lang reisten wir in ganz Frankreich herum. Mit der Musik kam auch die Droge: zuerst Cannabis, Haschisch und LSD. Mit etwa 19 waren es schließlich Heroin, Kokain und Amphetamine. Jeden Tag war ich morgens schon im Drogenrausch. Dazu kam noch der Alkohol. Es eskalierte soweit, dass ich mit der Musik aufhören musste. Ich war dazu einfach nicht mehr fähig.