Aktivitäten
Freiwillige Mitarbeit
Das Werk der Nächstenliebe
Bruno Gröning legte Wert darauf, die Menschen in Harmonie zusammen-zuführen. Immer wieder verwies er auf das Gebot der Nächstenliebe. „Sie sollen wissen, dass Sie zusammengehören. Sie sollen Ihren Nächsten lieben wie sich selbst. Das ist mein Wunsch, das ist mein Wille, dass dieses geschieht, dass die Menschen wieder zusammenfinden, so wird diesen allen die Möglichkeit der Hilfe zuteil werden.“
Die meisten Menschen kommen hilfesuchend in die Gemeinschaft Bruno Grönings, getrieben von dem Wunsch, gesund zu werden. Doch mit dem Heilstrom zieht nicht nur die Gesundheit, sondern auch ein neues Lebensgefühl in sie ein. Das Herz weitet sich, Geborgenheit, Frieden und Glück durchfluten den Menschen, und eine ungeahnte Liebe zum Leben ergreift dessen Gemüt. Aus diesem Empfinden heraus entsteht in vielen Geheilten der Wunsch, das neu erlangte Glück weiterzugeben. Sie wollen im Werk Bruno Grönings mithelfen, um auch anderen Menschen die Möglichkeit der Heilung und der inneren Wandlung zukommen zu lassen.
Das Werk Bruno Grönings ist ein Werk der Nächstenliebe. Genau wie er selbst nie Geld für eine Heilung nahm, gibt es auch heute für die Mitarbeit im Freundeskreis keine Bezahlung. Jede Tätigkeit im Freundeskreis ist ehrenamtlich. Lediglich anfallende Kosten, z.B. für Raummieten, Herstellung und Versand von Schulungsmaterial werden ersetzt.
Bruno Gröning hob stets hervor, dass Gott die Liebe ist und durch den Menschen wirken will. Wahre Liebe aber kann man nicht bezahlen, noch sich bezahlen lassen, sie ist ein Geschenk des Himmels. Wenn sie die zwischenmenschlichen Beziehungen bestimmt, wird der Frieden auf Erden verwirklicht werden.
Wanderwochen
Zurück zur Natur
Begonnen hatte es Mitte der 80er Jahre mit dem Wunsch einiger junger Bruno Gröning-Freunde, im Sommerurlaub gemeinsam Zeit in der Natur und in den Bergen zu verbringen. Da Grete Häusler aus Österreich stammte und selbst begeisterte Bergsteigerin war, musste bei der damaligen Leiterin des Bruno Gröning-Freundeskreises keine große Überzeugungsarbeit geleistet werden. Und so trafen sich im Jahr 1987 vielleicht 30 oder 40 Bruno Gröning-Freunde zu einer ersten Wanderwoche in Maria Alm im Salzburger Land am Rande des Steinernen Meers. Man übernachtete gemeinsam in einer Jugendherberge, wanderte tagsüber in den Bergen und traf sich abends zu einer Gemeinschaftsstunde.
Die Resonanz war fantastisch, und so wurde die Wanderwoche schnell zum festen Bestandteil im jährlichen Terminkalender des Freundeskreises. Seit 1988 findet sie in Filzmoos am Fuße der Bischofsmütze im österreichischen Dachsteingebiet statt. Doch ist es heute nicht mehr nur eine alleinige Wanderwoche; mittlerweile treffen sich alljährlich über 3000 Freunde zu mehreren Wander- und Bergsteigerwochen in Filzmoos.
Auch in anderen Regionen gibt es ähnliche Veranstaltungen. Mit der weltweiten Verbreitung der Lehre Bruno Grönings kam in immer mehr Ländern der Wunsch auf, auch im eigenen Land solche Wanderwochen durchzuführen. So steigt Jahr für Jahr die Anzahl der Länder, in denen Wanderwochen oder -wochenenden veranstaltet werden, beispielsweise in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Indien, Australien oder den USA.
Verbunden sind diese Aktivitäten mit der bewussten Annäherung an die Natur im Sinne der Worte Bruno Grönings „Zurück zur Natur“ und „Die Natur ist Gott“. Die Natur in Ruhe und Stille in sich aufzunehmen bietet einen wunderbaren Kontrast zum heutigen Event-Tourismus und führt die Menschen wieder näher zu Gott und zur Ursprünglichkeit des Lebens. In diesem innigen Naturerleben haben schon viele Freunde sogar Heilungen erlebt.
Weltweite Tagungen
Im Heilstrom baden
Neben den von Bruno Gröning ins Leben gerufenen Gemeinschaftsstunden treffen sich Bruno Gröning-Freunde weltweit auch zu Tagungen. Hier kommen je nach Region mehrere Dutzend bis weit über 1000 Freunde zusammen und stellen sich gemeinsam auf den Empfang der von Bruno Gröning als Heilstrom benannten göttlichen Kraft ein.
Da der Kraftfluss umso stärker und die Kraftaufnahme für den Einzelnen umso leichter ist, je mehr Menschen versammelt sind, nutzen viele Freunde diese Möglichkeit, sich kennenzulernen, sich auszutauschen, den Erlebnis- und Erfolgsberichten zu lauschen und die göttliche Kraft in sich einströmen zu lassen.
Bei vielen dieser Tagungen treffen sich Freunde aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen ethnischen, kulturellen oder religiösen Wurzeln. So sitzen beispielsweise Juden, Moslems und Christen friedlich nebeneinander und befassen sich mit der Lehre Bruno Grönings. Oder es treffen sich Kroaten, Bosnier und Serben auf einer Tagung, nehmen gemeinsam den Heilstrom auf und pflegen die Freundschaft zueinander.
Gemeinschaftsstunden
Kraftquelle für das tägliche Leben
In den Gemeinschaftsstunden wird die Lehre Bruno Grönings vertiefend weitergegeben. Die Hilfesuchenden und Freunde haben so die Möglichkeit, sich darin zu üben, dieses neue Gedankengut richtig zu nutzen und den Glauben in sich zu festigen. So kann der Mensch die Gesundheit nicht nur erhalten, sondern auch behalten.
Die geistigen Zusammenhänge kennen, um nicht ins alte Leiden zurückzufallen
Wie wichtig die Kenntnis der Lehre Bruno Grönings ist, hat die Vergangenheit gezeigt: Viele Hilfesuchende sind nach einer einmaligen Begegnung mit Gröning - etwa in Herford oder am Traberhof - gesund geworden, wussten aber nicht um die geistigen Hintergründe einer Heilung. Weder hatten sie gelernt, den Heilstrom aufzunehmen, noch wussten sie von den sog. Regelungsschmerzen. Die Kraft der Gedanken, die richtige Sitzhaltung, das Wissen um Gut und Böse: Mit alledem waren sie nicht vertraut. Wenn sich Regelungen einstellten oder Zweifel an der Dauerhaftigkeit der Heilung aufkamen, waren sie, auf sich allein gestellt, oftmals zu schwach, an die Gesundheit zu glauben. So manch einer fiel in sein altes Leiden zurück. Es hieß dann oft, die Heilungen hielten nicht an. Doch wer die Lehre Bruno Grönings kennt und die geistigen Gesetzmäßigkeiten erfasst hat, weiß, dass es nur eine unwillkürliche Folge mangelnden Glaubens bzw. mangelnden Wissens um die geistigen Zusammenhänge war. Wer z. B. nicht um die Kraft der Gedanken weiß und sich weiterhin mit der Krankheit beschäftigt, kann die Heilung wieder verlieren, da er das Ungute, die Krankheit, durch sein Denken erneut anzieht.
So ist es wichtig für den Hilfesuchenden, sich mit der Lehre Bruno Grönings in den Gemeinschaftsstunden vertraut zu machen. Wichtig ist aber auch, dass er den Heilstrom in verstärktem Ausmaß in sich aufnimmt – was gerade aufgrund der multiplikativen Wirkung der Energie durch die Gemeinschaft gelingt. Bruno Gröning verglich den Menschen mit einer Batterie. Durch Denken, Sprechen und Handeln gibt er ständig Energie ab. Um kraftvoll zu bleiben, muss er entsprechend Energie nachtanken. Das kann er durch tägliches Einstellen und durch regelmäßigen Besuch der Gemeinschaftsstunden erreichen. In einem Brief an einen Hilfesuchenden schrieb Bruno Gröning u. a.: „Vergleichen Sie sich zeit Ihres Lebens mit einer Batterie, [...] indem Sie [...] dafür Sorge tragen, dass Ihr Körper ein frisch geladener ist, der dann auch immer in der Lage ist und sein wird, diese Lebensenergie nicht nur für sich selbst zu verwerten, um lebens- und existenzfähig zu sein, sondern dass er wie eine Batterie auch die Energie anderen, d. h. all den Nächsten unserer Mitmenschen geben kann, die einen Energiemangel aufzuweisen haben.“
Alles Negative ablegen
In den Gemeinschaftsstunden kommen viele Menschen mit gläubigen Gedanken und offenen Herzen zusammen. Hier haben sie die Gelegenheit, alles Negative auf geistigem Wege abzugeben, ihr Seelengefäß zu entleeren. Sie können so viel der guten Kraft in sich aufnehmen, um in den alltäglichen Prüfungen kraftvoll zu bleiben und das Böse zu überwinden. Hier ist die Heilkraft verstärkt zu empfangen. Und je mehr Menschen sich einstellen, desto größer ist die Kraft.
Worauf es in einer Gemeinschaftsstunde ankommt, erklärte Bruno Gröning folgendermaßen: „Es geht nicht darum, nur der Gemeinschaftsstunde beizuwohnen, sondern es geht wirklich darum, dass Sie den richtigen Weg beibehalten und dass Sie immer von hier aus angehalten werden, dass Sie von diesem Weg nicht abkommen, denn das alles kommt Ihnen ja zugute.“