Heilungen von Drogenabhängigkeit
(Haschisch, Marihuana)
Heilung von Marihuanamissbrauch
K. P. (28), Tiraspol (Moldavien)
Verschiedene körperliche Leiden machten mir das Leben schwer. Seit dem siebten Lebensjahr litt ich wegen Plattfüßen unter Schmerzen beim Gehen. Seit 1990 hatte ich chronische Hustenanfälle und seit 1992 häufig Kopfschmerzen durch Sinusitis. Etwa zur gleichen Zeit trat beim Sitzen ein Taubheitsgefühl im linken Bein auf. Anfang 1996 kamen Beschwerden beim Wasserlassen wegen einer Entzündung der Prostata hinzu. Ich flüchtete mich seit 1992 etwa zweimal wöchentlich ins Marihuanarauchen. Innerhalb von zwei Jahren konsumierte ich diese Droge schließlich mehrmals täglich. Ich wurde immer depressiver, hatte Angst vor jedem Tag und Aggressionen. Ich dachte an Selbstmord.
Heilung von langjähriger Haschischabhängigkeit
S. M. (32), Kassel (Deutschland)
Zur Zeit meiner Konfirmation, als ich etwa 12 Jahre alt war, begann bei mir die Sucht in Form von Alkoholmissbrauch (Bier, Schnaps, Wein). Das erste Mal so richtig betrunken zu sein, hatte bei mir wie auch heute noch bei vielen anderen Jugendlichen einen hohen Stellenwert. Zur selben Zeit probierte ich auch das erste Mal aus, Haschisch zu rauchen. Mit etwa 14 Jahren konnte ich mich schon zu den „Trinkfesten“ in meiner Gesellschaft zählen. Mit 15 Jahren begann ich dann, ab und zu Haschisch zu rauchen. Es war einfach ein vollkommen anderer Zustand. Ich hatte das Gefühl, mein Bewusstsein verändert sich, Zeit und Raum treten zurück und es kommt etwas zum Vorschein wie innere Ruhe und eine Verbundenheit mit allem. Mit 16 rauchte ich jeden dritten Tag, und ab meinem 18. Lebensjahr täglich ca. 0,5 Gramm, aber meistens erst nachmittags oder in den Abendstunden. Mit 17 begann ich eine Zimmermannsausbildung, brach diese aber nach einem halben Jahr ab. Danach nahm ich nur noch Gelegenheitsjobs an, mit denen ich es aber auch nicht so genau nahm. Den Alkoholkonsum hatte ich mit 20 Jahren bereits aufgegeben, weil ich nur noch auf die Droge Haschisch fixiert war und meine Devise „lieber bekifft als besoffen“ galt. Von da an war diese Droge Herr in meinem Leben. Ich brauchte sie jeden Tag, sonst konnte ich nicht schlafen.
Heilung von Marihuana- und Alkoholabhängigkeit
E. G. (39), Mistelbach (Österreich)
Als ich ungefähr zehn Jahre alt war, habe ich begonnen Alkohol zu trinken, weil ich auch dazugehören wollte. Mit meinem Nachbarn, einem Weinbauern, bin ich täglich in den Weinkeller gegangen und konsumierte dabei regelmäßig Wein (3 - 4 Achtel, 375 ml). Meine Eltern haben es nicht für gut geheißen und verboten, jedoch hielt ich mich nicht daran. Auch war meine schulische Leistung sehr schwach. Ab dem zehnten Lebensjahr steigerte sich die Menge zunehmend. Mit dreizehn trank ich bereits eine Flasche Wein pro Tag. Als ich in der Lehrzeit begann, in Diskotheken zu gehen, trank ich an den Wochenenden zusätzlich Hochprozentiges.
Heilung von Marihuanaabhängigkeit
J. N.-F. (45), Berlin (Deutschland)
Mit 20 Jahren kam ich durch einen Freund in einer Musikband, in der ich mitspielte, zum Marihuana. In den ersten Jahren konsumierte ich die Droge meist als Tee, später rauchte ich sie pur, d. h. ohne Beimengung von Tabak, entweder in einer Pfeife oder gerollt als Joints. Zu dieser Zeit studierte ich Philosophie, fühlte mich als Außenseiter und suchte einen Platz in der Gesellschaft und einen Sinn im Leben. Auf dieser Suche schien mir die Droge zu helfen. Ich fühlte mich inspiriert und erlebte, dass es mehr als nur die Materie gibt. Schnell siegte jedoch die Abhängigkeit und ich nahm die Droge aus Genusssucht. Ich versuchte aufzuhören, weil ich erkannte, dass auf jedes „High“ ein Tief folgte und weil ich die Sucht nicht kontrollieren konnte. Die Menge, die ich zu mir nahm, variierte, aber war nie so groß wie bei anderen „Kiffern“. Durchschnittlich reichten 3-4 Gramm für 1-2 Wochen.
Heilung von Cannabisabhängigkeit
P. D. (37), Traunstein (Deutschland)
Seit meinem 18. Lebensjahr rauchte ich Joints. Anfangs war der Konsum eher gelegentlich, später regelmäßig. Mein Körper zeigte mir stets bestimmte Grenzen, bei zu extremem Konsum bekam ich Halsschmerzen. Die tägliche Dosis war eher gering. Eine genaue Angabe in Gramm pro Tag kann ich nicht machen. Andere Drogen probierte ich kaum, da ich über deren Gefährlichkeit Bescheid wusste.
Heilung von Abhängigkeit von Haschisch
Frau A. B. (30), Hamburg (Deutschland)
Mit 15 Jahren begann ich, Haschisch zu rauchen, anfangs etwa einmal die Woche. 1985 kam ich in die Drogenszene, und seitdem rauchte ich mindestens einen Joint am Tag. 1986 bekam ich deswegen Panik und ließ für fünf Monate das Rauchen sein, ohne Entzugserscheinungen zu bekommen. Nach einem schlimmen Erlebnis fing ich wieder an. Jetzt rauchte ich einen bis sechs Joints pro Tag. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber ich war abhängig geworden. 1987 nahm ich ein Vierteljahr lang, allerdings höchstens einmal die Woche, Kokain dazu.
Nach meiner Einführung war das Bedürfnis nach Haschisch total verschwunden. Ich habe nichts mehr genommen und mich von den Bekannten aus der Szene getrennt. Ich hatte keine Entzugserscheinungen.