Heilung von Marihuanaabhängigkeit

J. N.-F. (45), Berlin (Deutschland)

Mit 20 Jahren kam ich durch einen Freund in einer Musikband, in der ich mitspielte, zum Marihuana. In den ersten Jahren konsumierte ich die Droge meist als Tee, später rauchte ich sie pur, d. h. ohne Beimengung von Tabak, entweder in einer Pfeife oder gerollt als Joints. Zu dieser Zeit studierte ich Philosophie, fühlte mich als Außenseiter und suchte einen Platz in der Gesellschaft und einen Sinn im Leben. Auf dieser Suche schien mir die Droge zu helfen. Ich fühlte mich inspiriert und erlebte, dass es mehr als nur die Materie gibt. Schnell siegte jedoch die Abhängigkeit und ich nahm die Droge aus Genusssucht. Ich versuchte aufzuhören, weil ich erkannte, dass auf jedes „High“ ein Tief folgte und weil ich die Sucht nicht kontrollieren konnte. Die Menge, die ich zu mir nahm, variierte, aber war nie so groß wie bei anderen „Kiffern“. Durchschnittlich reichten 3-4 Gramm für 1-2 Wochen.

Der Konsum stieg, die Leistungsfähigkeit sank

Zwischen meinem 28. und 38. Lebensjahr arbeitete ich in einer therapeutischen Einrichtung und konsumierte in dieser Zeit, getragen durch die Gruppe, nur noch sporadisch alle paar Monate. Als ich die Einrichtung mit 38 verließ, wurde die Sucht wieder stärker. Ich rauchte phasenweise fast jeden Tag, machte dann aber immer wieder Unterbrechungen. Ich rauchte nur noch Gras. Der Verbrauch erhöhte sich aber kontinuierlich, sodass ich in der Zeit vor dem Bruno Gröning-Freundeskreis bis zu 8 Gramm pro Monat verbrauchte.

Ich hatte wie gesagt schon oft versucht aufzuhören, aber nicht die Willensstärke aufgebracht, die nötig gewesen wäre. Wenn ich geraucht hatte, wurden die Sinneseindrücke intensiver und ich fühlte mich lebendiger. Ich war eigentlich subjektiv immer gut drauf, wenn ich bekifft war. Es bedrückte mich aber immer mehr, wie ich von der Droge abhängig war. Nach dem Rausch gab es immer ein Tief, das ich durch Kaffee oder erneuten Konsum ausgleichen musste. Mein Gedächtnis wurde schlechter, und meine Lungen und mein gesamter körperlicher Zustand litten, was ich z. B. beim Sport an der fehlenden Leistungsfähigkeit und Ausdauer bemerkte. Ich bekam schlechter Luft und hatte zeitweise Schmerzen in der Brust. Im Marihuanarausch reißt der rote Faden und man gleitet von einer Idee zur nächsten, ohne einen Zusammenhang herzustellen. Im Rückblick versank mein Leben wie unter einer Nebelschicht. Es war ein ständiger Kampf mit mir selbst, bei dem meine Vernunft und mein guter Wille aber immer wieder gegen die Sucht unterlagen.

Zu Hause reagierte meine Frau gereizt, wenn ich angetörnt war, und auf der Arbeit begann meine Leistungsfähigkeit zu leiden. In meiner Rolle als Softwareentwickler fehlte es mir an Konzentrationsfähigkeit, und in meiner Rolle als Führungskraft fehlte es mir an der nötigen Nüchternheit, um den Überblick bei Verhandlungen zu bewahren. Eine homöopathische Behandlung beim Heilpraktiker verhalf mir zu keiner Besserung.

Der erste Kontakt

Zuerst habe ich zusammen mit meiner Frau eine Dokumentation über das Wirken Bruno Grönings im Fernsehen gesehen, was mich sehr beeindruckte. Persönlich fand mein erster Kontakt mit dem Freundeskreis dann beim großen Ärzte-Informationsvortrag der Medizinisch-Wissenschaftlichen Fachgruppe (MWF) am 10.10.1999 im Klinikum Berlin-Steglitz statt. Ich fühlte mich von den Vorträgen und der Energie gleich angezogen. Ich besuchte einige Male die Gemeinschaftsstunden und bemühte mich, mich täglich einzustellen. Ich hatte den intensiven Wunsch, von der Drogensucht befreit zu werden.

Kein Verlangen mehr

Anfang Juli 2000 wurde mir an einem Morgen nach der Aufnahme des Heilstroms plötzlich in aller Deutlichkeit bewusst, wie die Abhängigkeit von Marihuana mich zerstörte. Seitdem spüre ich kein Verlangen mehr nach Marihuana und habe bis heute nichts mehr zu mir genommen. Meine Frau ist darüber besonders glücklich. Statt „angetörnt“ bin ich jetzt lebensfroh. Ich kann mich wieder gut konzentrieren und mich allen Anforderungen im Beruf stellen. Ich bin sehr dankbar für diese Heilung und die neu geschenkte Freiheit und Kraft in meinem Leben.

Psychologische Stellungnahme:

Herr N.-F. konsumierte ungefähr 20 Jahre lang Marihuana (Cannabis). Im Alter von 38 Jahren steigerte sich sein Konsum, und es lag eine klassische Drogenabhängigkeit vor, aus der er nicht herausfand. Dies führte zu Beeinträchtigungen auf der physischen Ebene sowie in den Lebensbereichen Ehe und Arbeit (z. B. verminderte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit).

Etwa 9 Monate nach seiner Einführung in die Lehre Bruno Grönings erkannte er die zerstörerischen Auswirkungen der Drogenabhängigkeit. Seitdem hat er bemerkenswerterweise auch kein Verlangen mehr nach der Droge. Darüber hinaus fand auch keinerlei Verschiebung der früheren Drogenabhängigkeit auf andere Substanzen oder auf andere Symptome statt.

Diese Heilung ist deshalb als tief greifend und nachhaltig anzusehen, und ich führe sie auf die Einwirkung des Heilstroms zurück. Diese Heilung liegt deutlich über den Effekten, die normalerweise bei einer psychotherapeutischen oder medizinischen Behandlung zu erwarten sind.

Dr. J.W. Psychologe

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