Heilungen von Borderline Persönlichkeitsstörung
Heilung von Borderline Persönlichkeitsstörung
A. R. (47), Wetzikon (Schweiz)
Seit meiner Kindheit litt ich unter Todesängsten, oft begleitet durch Schreikrämpfe. Im Alter von 22 Jahren machte ich eine Asienreise, bei welcher dann noch Flug- und Sterbensängste hinzukamen. Auch die panischen Angstzustände meiner Kindheit tauchten urplötzlich wieder auf.
Im Alter von 15 Jahren begann ich unter starken Depressionen zu leiden, sodass ich manchmal tagelang im verdunkelten Zimmer im Bett bleiben musste. Als ich 38 Jahre alt war, erkrankte ich an Brustkrebs. Der Knoten wurde operativ entfernt, und es folgten drei Monate lang tägliche Bestrahlung. Körperlich verkraftete ich diesen Eingriff recht gut, in dieser Zeit nahmen aber die Depressionen wieder zu. Während neun Monaten suchte ich erfolglos Hilfe bei einem Psychologen, und auch ein dreijähriger Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik und Einnahme diverser Medikamente wie Lithium, Neuroleptika (Prazine, Nozinan), Benzodiazepine (Temesta) und Antidepressiva (Fluktrine, Seropram, Tolvon) blieben ohne Erfolg.
Heilung von Borderline-Persönlichkeitsstörung mit schwerer Medikamentenabhängigkeit
U. K. (47), Waidhofen an der Thaya (Österreich)
1. Borderline-Persönlichkeitsstörung
Ich wuchs als überbehütetes, auf Erfolg und Leistung hin trainiertes Einzelkind auf. Ich hatte kaum Kontakt zu anderen Kindern. Außer wenn ich zur Schule ging, verließ ich fast nur in Begleitung meiner Eltern das Haus. Sie wachten streng über mich. Die ersten Selbstmordgedanken kamen mir schon im Alter von 13-14 Jahren. Wenn ich damals in der Schule eine schlechte Note bekommen hätte, hatte ich vor, eine Überdosis Medikamente einzunehmen.
Wahrscheinlich aus Protest gegen diesen Leistungsdruck war ich sehr lernfaul und hatte dementsprechend auch große Prüfungsangst. Mit 16-17 Jahren kam es ab und zu vor, dass ich, um bei Schularbeiten ruhiger zu sein, Beruhigungstabletten einnahm, die bei uns zu Hause in Klinikpackungen im Wohnzimmerschrank lagen, da meine Mutter in einer Apotheke arbeitete. Mit 17 nahm ich zum ersten Mal 20 Beruhigungstabletten auf einmal, weil ich nicht wie die anderen Jugendlichen zumindest einmal ausgehen durfte.