Genezingen van verslaving aan horrorfilms
Heilung von Abhängigkeit nach Horror-Zeitschriften und Horrorvideos
A. v. d. B.-G. (40), Lennestadt (Deutschland)
Bereits als Kind habe ich mich oft ängstlich und einsam gefühlt. Ich wurde richtig panisch vor Angst beim Anblick meines eigenen Blutes z. B. beim Nasenbluten. Seit meinem 16. Lebensjahr (1980) hatte ich eine Vorliebe für Horror-Comics. Ich ließ mir im hiesigen Schreibwarengeschäft Gespenster-, Spuk- und Horror-Comics zurücklegen. Diese Hefte erschienen einmal in der Woche. Dazu kaufte ich mir die dazugehörigen Sonderbände und Spezialausgaben. Mein Taschengeld musste dafür herhalten. Ich konnte es immer kaum erwarten, bis die Woche endlich herum war und ich mir die neuen Hefte holen konnte. Die Verkäuferinnen konnten es nicht nachvollziehen, warum ich so auf diese Comics abfuhr. Ich hatte es sehr eilig, nach Hause zu kommen, um sofort mit dem Lesen zu beginnen. Ich las eigentlich überall, im Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Toilette – egal wo. Ich war fasziniert von der Machart und den Zeichnungen der Hefte. Es ging im Prinzip immer darum, dass es Geistwesen gelang, hier ihr Unwesen zu treiben, und die Menschen zu quälen. Das Böse hatte immer die Oberhand und siegte fast ausschließlich. Selbst als Erwachsene las und sammelte ich fleißig weiter. Mein Mann konnte das gar nicht verstehen, sagte jedoch nichts dazu. In allen vier Schwangerschaften waren diese Comics meine Lieblingslektüre. Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, oder wenn ich nachts die Kinder versorgte, musste ich danach erst mal die Comics lesen. Ich las die Hefte mehr als einmal. Wenn ich beim Lesen der Comics gestört wurde, rastete ich regelrecht aus und schnauzte die betreffenden Personen an.